Die Grünen drängen auf eine Anschlusslösung für das 9-Euro-Ticket. Um die zu finanzieren, will Fraktionschefin Katharina Dröge das Dienstwagenprivileg abbauen – ein Umstieg auf Bus und Bahn sei auch besser fürs Klima.
Gerade für Gutverdiener kann sich ein auch privat nutzbarer Firmenwagen lohnen. Sie müssen auch bei teuren Dienstwagen pauschal nur ein Prozent des Listenpreises versteuern – die Nutzung des Pkw ist damit für sie fast komplett kostenlos. Und die Firmen können die Kosten für den Firmenwagen steuerlich absetzen.
Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katharina Dröge, will diese Privilegien nun reduzieren, um auch künftig bundesweit ein günstiges Nahverkehrsticket im Stile des 9-Euro-Tickets anbieten zu können. »Finanziert werden kann ein solches ÖPNV-Ticket durch den Abbau des sogenannten Dienstwagenprivilegs. Das wäre im doppelten Sinne positiv für Klimaschutz und Gerechtigkeit«, sagte Dröge den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Dröge sagte den Funke-Zeitungen: »Wir brauchen ein bundesweites, günstiges Nahverkehrsticket. Die Entscheidung ist jetzt möglich und nötig.« Das 9-Euro-Ticket dürfe nicht einfach im September ohne Anschlusslösung auslaufen, mahnte sie. Die von Bundesverkehrsminister Volker Wissing in Aussicht gestellte Evaluation im November komme zu spät.Das 9-Euro-Ticket sei ein echter Verkaufshit und ein voller Erfolg.
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