Afrika: Wieso ein Buch lange den Blick auf den Kontinent prägte

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Die Reiseberichte des Gelehrten Leo Africanus bestimmten lange das Afrikabild der Europäer. Aber stimmten sie auch?

noch nicht viel mehr als eine Abfolge von Salzhügeln. Tatsächlich war Salz eine der Waren, die aus Nordafrika nach Timbuktu transportiert wurden, einem der wichtigsten Handelsplätze im 14. Jahrhundert. Dieser am Niger gelegene Kreuzungspunkt der Karawanenwege wurde schon in den Weltkarten jener Zeit als Ort des Reichtums verzeichnet, etwa mit einem Bild des sagenhaften schwarzen Sultans von Mali mit einem faustgroßen Goldstück in der Hand.

Im Jahr 1518 wurde Leo auf der Fahrt nach Tunis von einem spanischen Freibeuter gefangen genommen und nach Rom gebracht, wo Papst Leo X. ihn zum Christentum bekehrte. In den folgenden Jahren verfasste er ein medizinisches Wörterbuch und eine arabische Grammatik.

Leos Kapitel mit seinen Schilderungen der Küsten Nordafrikas von Tunis bis Marokko sowie der mit Gold und Sklaven handelnden Königreiche südlich der Sahara und Westafrikas prägte lange Zeit die europäische Wahrnehmung Nordafrikas. Ramusio hatte noch einige Stellen hinzugemischt, die nicht von Leo Africanus stammten, aber dem europäischen Publikum gefielen.

Erst mit den Berichten späterer Afrika-Forscher wurde erkannt, was von Leos Darstellungen nicht zutraf. Wobei auch noch im 19. Jahrhundert dem französischen Forscher René Caillié eine Fälschung unterstellt wurde, als er das einst so reiche Timbuktu als verarmten Handelsstützpunkt beschrieb, obwohl seine Schilderung stimmte.

Nach 300 Jahren mag die Welt verändert sein:"Zahlreiche Faktoren konnten die Aufzeichnungen verändern: ausgetrocknete Brunnen, Veränderungen der politischen Lage, Vormacht bestimmter Stämme, Unruhen anderer Siedlungen, Wegelagerer, Sandstürme, Wanderdünen, Verschwinden oder Umzug bestimmter Orte wegen feindlicher Auseinandersetzungen, Skorpionplagen in der Sahara oder Termiten im subsaharischen Afrika, Regenfälle, die die Lehmbauten zerstörten, neue...

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