As-Sawahiris Tötung ist kein Erfolg, den es zu feiern gilt

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As-Sawahiris Tötung ist kein Erfolg, den es zu feiern gilt
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Die Hinrichtung Aiman As-Sawahiris wirft viele unangenehme Fragen auf. Gegenüber den USA - und gegenüber den Taliban. Ein Gastbeitrag.

Emran Feroz ist österreichisch-afghanischer Journalist, Kriegsreporter und Autor. 2021 erschien sein Buch „Der längste Krieg, 20 Jahre War on Terror

Der letzte Mieter des Hauses, in dem sich as-Sawahiri aufgehalten hatte, war ein enger Berater von Ex-Präsident Ashraf Ghani. Er flüchtete vor einem Jahr gemeinsam mit dem Präsidenten, als die Nato-Truppen abzogen und die Taliban Kabul einnahmen. Nach der Bekanntmachung der Tötung as-Sawahiris meldete sich auch Ex-Präsident Barack Obama zu Wort. „Die Nachrichten der heutigen Nacht sind der Beweis dafür, dass man den Terrorismus auslöschen kann, ohne in Afghanistan Krieg zu führen“, schrieb Obama auf Twitter. Dies grenzt an Zynismus, wenn man bedenkt, dass er es war, der einst den Krieg am Hindukusch eskalieren ließ und Afghanistan zu dem am stärksten von Drohnen bombardierten Land der Welt machte.

Die Version der US-Regierung konnte nur aufgrund der Arbeit von Journalisten vor Ort widerlegt werden. Die Hinterblieben der Opfer warten bis heute auf eine Entschuldigung und versprochene Entschädigungszahlungen. Der Westen fühlt sich auch moralisch überlegen, weil er die Todesstrafe abgeschafft hatDer paradoxe Status quo seither lautet: Wir sind moralisch überlegen und die „Guten“, weil wir die Todesstrafe abgeschafft haben, doch extralegale Hinrichtungen – auch mit deutscher Beihilfe – in Afghanistan, Pakistan, Somalia, Jemen oder anderswo sind in Ordnung. Oder wie es einst das Auswärtige Amt auf den Punkt brachte: „Wer nach Waziristan geht und dort umkommt, ist selbst schuld.

Doch die Gastgeber des Al-Qaida-Chefs waren allen Berichten und Mutmaßungen zufolge nicht jene Männer, die damals mit den Amerikanern verhandelt hatten; sondern die Haqqanis, ein berühmt-berüchtigter Flügel innerhalb der Taliban, der bekannt für seine engen Kontakte zu internationalen Dschihadisten ist.

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