Aufzüge als Energiespeicher in Wolkenkratzern Aufzug Batterie
Weltweit sind Gebäude für rund 40 Prozent des Strombedarfs verantwortlich. Mit Solarmodulen auf Dächern und Fassaden könnten sie zumindest einen Teil ihres Stroms für Klimaanlagen, Heizung oder Beleuchtung selbst erzeugen. Doch für eine zuverlässige, dezentrale Stromnutzung sind Speicher nötig, um Schwankungen zwischen Erzeugung und Bedarf auszugleichen.
Ein internationales Forscherteam um Julian Hunt vom International Institute for Applied Systems Analysis im österreichischen Laxenburg schlägt nun vor. Wird mehr Solarstrom erzeugt, sollen schwere Lasten in obere Stockwerke transportiert werden. Steigt der Strombedarf, fahren diese Lasten wieder hinab und treiben dabei einen Generator an."Mit diesen Aufzug-Speichern erfüllen die bereits eingebaute Infrastruktur und regenerative Bremssysteme einen zweiten Zweck – als Energiespeicher", sagt Hunt. Sein Konzept: In einem Hochhaus sollen einige tausend kleine Container mit feuchtem Sand gefüllt werden.
Für ein 50 Meter hohes Haus schätzten die Forscher die Speicherkapazität beim Einsatz von 5000 Containern auf 545 Kilowattstunden ab. Für einen 300 Meter hohen Wolkenkratzer steigt dieser Wert sogar auf knapp 2200 Kilowattstunden an. Je mehr Container eingesetzt werden, desto höhere Speicherkapazitäten wären möglich. Sinnvoll halten die Forscher solche Aufzug-Speicher in Metropolen wie New York, Tokio oder Singapur mit einer großen Hochhausdichte.
So reizvoll die Idee des Aufzug-Speichers sein mag, bleiben nicht zuletzt offene Fragen: Wie intensiv muss ein solches System gewartet werden? Akzeptieren Bewohner oder Bürokräfte autonom fahrende Sandcontainer, selbst wenn eine Konkurrenz um Platz im Aufzug zu Stoßzeiten vermieden würde? Und steht immer genug Lagerraum gerade in den teuren, oberen Etagen zur Verfügung? All diese Themen müssen Hunt und sein Team noch bearbeiten.
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