Wärme aus der Tiefe gilt als umweltfreundliche Energie, doch der Aufwand ist groß und die Kosten sind erstmal hoch. Außenministerin Baerbock besucht als Grünen-Bundestagsabgeordnete ein Projekt in Potsdam und sagt, warum sie es als Modell für Deutschland sieht.
Potsdam - Außenministerin Annalena Baerbock sieht in der Erdwärme ein großes Potenzial zur Energiegewinnung und hält mehr Förderung für notwendig. Die Grünen-Bundestagsabgeordnete besuchte am Montag ein Geothermieprojekt in Potsdam mit Bohrungen von mehr als 2000 Metern Tiefe, um später ein Wohngebiet mit Wärme zu versorgen. Das Projekt sei für Deutschland vorbildhaft, sagte Baerbock.
Die Politikerin verwies auf die Notwendigkeit staatlicher Unterstützung. „Es gibt von Bundesseite auch für dieses Projekt eine Förderung, die mit auf den Weg gebracht wurde“, sagte Baerbock. Diese Anschubfinanzierung sei wichtig und dürfe nicht plötzlich abbrechen. „Damit andere Stadtwerke folgen können, die nicht so finanzstark sind wie wir das hier in Potsdam haben, müssen wir sicherstellen, dass die Förderung auch für andere bereitgestellt wird.
Nach Angaben des Bundesverbands Geothermie waren Anfang dieses Jahres 42 Anlagen mit mehr als 400 Meter Bohrtiefe deutschlandweit in Betrieb. 40 davon stellten Wärme bereit. Das kommunale Wohnungsbauunternehmen Pro Potsdam will auf dem Gelände eines früheren Straßenbahndepots bis 2025 bis zu 750 Wohnungen errichten. Der städtische Versorger EWP will mit dem Geothermie-Projekt dafür Wärme bereitstellen.
Eine Bohrung, die nach Angaben von EWP bis in 2157 Meter Tiefe ging, ist abgeschlossen. Eine zweite Bohrung ist für Mitte März bis Mitte Mai geplant. Aus der Tiefe soll künftig Thermalwasser kommen, dessen Wärme gewonnen und das über die zweite Bohrung zurückgeleitet wird. Die Kosten des Projekts liegen bei 20 Millionen Euro.
Projektleiter Andre Gerstenberg sagte auf die Frage, ob das Projekt scheitern könne: „Ausgeschlossen ist es nicht.“ Die EWP sei aber nach den aktuellen Tests sehr zuversichtlich. EWP-Geschäftsführer Eckard Veil sprach von vielen Risiken. „Aber wir sind guter Dinge, dass es funktioniert.“ dpa
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