So viel Einigkeit war lange nicht zwischen Bayern und Tschechien beim Thema Atomkraft. Bei der gemeinsamen Pressekonferenz von Ministerpräsident Söder (CSU) und dem Prager Premier Fiala kommt von beiden Politikern ein klares Bekenntnis zur Kernenergie.
So viel Einigkeit war lange nicht zwischen Bayern und Tschechien beim Thema Atomkraft. Bei der gemeinsamen Pressekonferenz von Ministerpräsident Markus Söder und dem Prager Premier Petr Fiala kommt von beiden Politikern ein klares Bekenntnis zur Kernenergie, wenngleich natürlich unter völlig unterschiedlichen Vorzeichen: Söder kritisiert, dass Deutschland seine letzten Atomkraftwerke abgeschaltet hat.
Tschechien hat zwei Atomkraftwerke, die über die Jahre immer wieder durch Störfälle von sich Reden machten: im südböhmischen Temelín und im südmährischen Dukovany. Vor allem die mittlerweile ad acta gelegten Ausbaupläne für Temelín, nur rund 60 Kilometer von der bayerischen Grenze entfernt, zählten lange zu den Konfliktpunkten zwischen den Nachbarländern.
Von den früher unterschiedlichen Sichtweisen zeugen Sätze, die bis heute auf der Internetseite des bayerischen Umweltministeriums zu finden sind: "Für die Bayerische Staatsregierung steht der Schutz der bayerischen Bevölkerung im Mittelpunkt." Die Staatsregierung habe den zügigen Ausstieg Deutschlands aus der Kernenergie maßgeblich mitgestaltet und lehne den Neubau von Reaktoren am Standort Temelín ab.
Mit Blick auf den bayerischen Ministerpräsidenten fügt er hinzu: "Söder täte gut daran, ein Abkommen zum Ausbau der erneuerbaren Energien abzuschließen, statt nuklearen Träumereien nachzuhängen." Im vergangenen Jahr hatten die Pläne, im Grenzgebiet Mini-Reaktoren aufzustellen, auch bei Kommunalpolitikern in Ostbayern Sorgen ausgelöst.
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