Die Gewerkschaft Verdi erklärt die Tarifverhandlungen für die 160.000 Postbeschäftigten für gescheitert und leitet eine Urabstimmung über einen Arbeitskampf ein.
Düsseldorf - Bei der Deutschen Post droht schon bald eine größere Streikwelle - und sie dürfte heftiger ausfallen als die bisherigen Arbeitsniederlegungen. Nach einem dreitägigen Verhandlungsmarathon in Düsseldorf ohne Einigung erklärte die Gewerkschaft Verdi am Freitag die Tarifverhandlungen für die rund 160.000 Paketboten, Briefträger und anderen Beschäftigten der Deutschen Post im Inland für gescheitert.
Die Tarifverhandlungen für Paketboten, Briefträger und andere Beschäftigte der Deutschen Post haben bislang noch kein Ergebnis erbracht. © Henning Kaiser/dpa Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis sagte: „Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot ist weit von unseren Forderungen entfernt. Die Arbeitgeber waren nicht bereit, die Reallohneinbußen der Beschäftigten auszugleichen.“ Der Vorschlag der Arbeitgeber steigere wegen der langen Laufzeit und der geringen Entgelterhöhung sogar das Risiko weiterer Reallohnverluste für die Beschäftigten.
Die Post sei mit diesem Angebot an die Grenze des finanziell Machbaren gegangen, sagte der Konzernvorstand Personal der Post, Thomas Ogilvie. Die Offerte stelle einen „in der Geschichte der Deutsche Post AG noch nie da gewesenen Steigerungsumfang dar“. Mit der Ablehnung habe Verdi eine historische Chance verspielt, die Zukunft der Deutschen Post in Deutschland zu sichern, sagte der Manager.
Bereits in den vergangenen Wochen hatte die Gewerkschaft die Beschäftigten immer wieder zu Warnstreiks aufgerufen. Allein in dieser Woche beteiligten sich Verdi zufolge rund 23.000 Postbeschäftigte an Arbeitsniederlegungen. Insgesamt hätten fast 100.000 Beschäftigte zeitweise ihre Arbeit niedergelegt, um den Verdi-Forderungen Nachdruck zu verleihen. Nach Angaben der Post kamen dadurch Millionen Briefe und Pakete verzögert bei den Empfängern an.
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