Nach Erkenntnissen der Berliner Zeitung ist keiner der 12 Berliner Bezirke auf eine Hitzewelle bzw. extreme Hitze vorbereitet. Weder wie noch wer gewarnt werden müsste, ist klar.
Es ist unangenehm, Bundesgesundheitsminister dieser Tage zuzuhören. Selbst wenn er mal nicht über Covid-19 oder steigende Krankenkassenbeiträge redet. Anfang der Woche warnte er auf seinem Lieblingsmedium Twitter, dass die kommende Hitzewelle „viele Todesopfer bringen“ könnte. Schon jetzt müssten Vorräte angeschafft und insbesondere mit Älteren und Kranken über „die Bedeutung von Flüssigkeitszufuhr“ gesprochen werden.
Wie gefährlich ist das in einer Stadt, die seit Jahren unter besonders vielen Hitzetagen ächzt? Berlin liegt hier im Vergleich mit der restlichen Republik fast ein Drittel über dem Bundesdurchschnitt. Ganze 13 Hitzetage gab es laut dem Deutschen Wetterdienst in den vergangenen 30 Jahren hier im Schnitt pro Jahr. Die durchschnittliche Anzahl der Hitzetage hat sich damit fast verdoppelt, im Vergleichszeitraum zwischen 1961 und 1990 gab es nur sieben heiße Tage im Jahr.
Wie „bei vielen andren Themen haben die Bezirke auch beim umweltbezogenen Gesundheitsschutz eigene Verantwortung“, sagte eine Sprecherin auf Nachfrage dieser Zeitung. An einer „engen Kooperation“ sei man aber interessiert. Unklar bleibt da, wie der Beschluss der GMK – bis 2025 fertige Hitzeaktionspläne zu haben – umgesetzt werden soll.
In Friedrichshain-Kreuzberg gibt es zwischen Senat und Bezirk bisher dagegen lediglich „Verständigungen“ zu Hitzeaktionsplänen. Wie weit diese bereits fortgeschritten sind, lässt sich aber aktuell nicht sagen. In Neukölln will man stattdessen das Thema Hitzeschutz gleich lieber „gesamtstädtisch“ denken. Obwohl sowohl eine zentrale als auch dezentrale Organisation Hauptbestandteil der Bund-Länder-Empfehlung von vor fünf Jahren sind.
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