Brandenburgs Kulturministerin steht in Kontakt zu einem ehemaligem KZ-Häftling in Kiew. Manja Schüle konnte den 96-jährigen Volodymyr Korobov über Kontakte ausfindig machen. Er ist am Leben – doch er braucht Verpflegung und Medikamente.
Die Gedenkstätte Sachsenhausen hatte jeden Kontakt zu dem früheren KZ-Häftling Volodymyr Kororbov aus Kiew verloren. Aber in den Wirren des russischen Angriffskriegs konnte nun doch Kontakt hergestellt werden zu dem 96-Jährigen und seiner Familie. Das Wichtigste: Kororbov ist am Leben. Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle konnte über eigene Kontakte in der ukrainischen Hauptstadt den Mann ausfindig machen und eine Verbindung zu seiner Familie herstellen.
Ein Nachbar schrieb der Gedenkstätte Im vergangenen Jahr hatte sich ein Mann bei der Gedenkstätte gemeldet, der sich als Nachbar ausgab. Per E-Mail schrieb er, dass Volodymyr Kororbov, Jahrgang 1926, gern noch einmal den Ort seines Leidens besuchen wolle. Seit der Befreiung 1945 sei er nicht mehr dort gewesen. Der Nachbar schrieb, Kororbov sei noch rüstig und erinnere sich noch sehr genau an seine Haft im KZ.
Denn es werden immer weniger, die von dem Leid der Opfer und den Verbrechen der Nazis selbst berichten können. Die Zeitzeugen sterben aus. Unter jenen, die von der Gedenkstätte eingeladen werden sollen, sind auch zwei frühere Häftlinge aus der Ukraine. Nach Angaben der Familie war auch die Frau von Kororbov von den Nazis in Deutschland inhaftiert worden – im Konzentrationslager Ravensbrück. Beide haben sich den Angaben zufolge nach der Befreiung in Deutschland kennengelernt, als sie auf die Heimreise in die Ukraine vorbereitet worden waren.
Volodymyr Kororbov, so hat es der Nachbar den Mitarbeitern der Gedenkstätte Sachsenhausen am Telefon erzählt, lebe am östlichen Ufer des Dnepr in Kiew. Dort sei die Lage durch die Angriffe der Russen besonders dramatisch. Der alte Mann sei bei seiner Familie und „muss nun wieder den Krieg erleben“, sagte der Nachbar am Telefon.
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