Für den Sportdirektor der Fechter ist die Verlegung der Einzel-EM einzigartig im olympischen Sport. Spitzenfechterin Anne Sauer nimmt es, wie es kommt.
Berlin - Anne Sauer nimmt es, wie es kommt. Auch von der plötzlichen Verlegung der Einzel-Europameisterschaft der Fechterinnen und Fechter möchte sich die 32-Jährige nicht aus der Bahn werfen lassen.
„Es gibt jede Woche Änderungen wegen der Situation mit den Russen und Belarussen. Ich lasse mich davon nicht ablenken. Ich kann ja nix dran ändern“, sagt die Florett-Spezialistin. „Ich fahre zu Wettkämpfen, egal wo und wann die sind. Und da will ich mein Bestes geben.“ Plötzlich geht es nach Bulgarien statt nach Polen. „Dieser Vorgang ist sicherlich einzigartig im Weltsport, im olympischen Sport. Eine Einzel-Europameisterschaft als Olympia-Qualifikation erst drei Wochen vorher zu verlegen und neu anzusetzen, ist eine schwierige Situation für uns als Verband, für die Athleten und für die Trainer“, sagt Tobias Kirch, der neue Fecht-Sportdirektor. Die Verlegung ist für den deutschen Fechterbund auch ein finanzieller Kraftakt: rund 40.
Praktisch aber spielen die Russen im Fechtsport momentan keine Rolle. „So sehr wie man zuerst die FIE-Entscheidung, Russen und Belarussen wieder teilnehmen zu lassen, kritisiert hat, so strikt hat man jetzt die Regelung und Prüfung des Militärbezugs der russischen und belarussischen Athleten umgesetzt“, sagt Kirch. „Man muss sagen, dass ein Großteil der Topathleten der Russen nicht startberechtigt sind.
Die FIE - lange vom russischen Oligarchen Alischer Usmanow geführt und finanziert - musste wie die anderen Weltverbände entscheiden und begutachten, ob die IOC-Kriterien bei der Athleten-Prüfung erfüllt werden. Zu den Bedingungen zählen strikte Neutralität, die Einhaltung des Anti-Doping-Codes und der Nachweis, den Krieg nicht aktiv zu unterstützen. Wer dem Militär angehört, soll ebenso ausgeschlossen werden wie Mannschaften.
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