Zur Cannabis-Freigabe eine Kampagne, mehr Steuergeld ins Gesundheitssystem und Karl_Lauterbach will auch mit der elektronischen Patientenakte punkten: Der Minister mit Ruhepuls 60 in unserem großen rponline Interview HolgerMoehle 👉
Wird durch elektronische Patientenakte und Digitalisierung im Gesundheitssektor auch der Forschungsstandort Deutschland gestärkt?Definitiv. Die Daten, die das Forschungsdatenzentrum dann freigeben soll, sind nicht rückzuverfolgen. Da steht nicht: Heinz Meyer, Krebspatient, dritte Chemotherapie erfolglos. Sondern das sind pseudonymisierte Daten. Das ist wichtig für Deutschland als Forschungsstandort.
Könnte eine Lebensversicherung sagen, wir versichern dich nur, wenn du in deine elektronische Patientenakte Einsicht gewährst?Das ist ausgeschlossen. Eine Versicherung, die zur Voraussetzung macht, dass die Patientenakte freigegeben wird, hat in Deutschland keine Chance.So eine Modernisierung ist zunächst nicht gratis. Ich rechne mit Mehrkosten im Jahr 2024 von etwa 200 Millionen Euro und im Jahr 2025 noch einmal von 600 Millionen Euro.
Ich rechne damit, dass die Cannabis-Freigabe nächste Woche ins Kabinett kommt. Es wird noch kleine Änderungen geben…Da müssen Sie die Kabinettsbefassung abwarten. Soviel kann ich aber schon sagen: Wir werden parallel zur Gesetzgebung eine große Kampagne fahren, um auf die Risiken des Cannabis-Konsums hinzuweisen. Cannabis schadet besonders dem noch wachsenden Gehirn. Bis zum 25. Lebensjahr wird das Gehirn noch umgebaut.
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