15,6 Prozent in der Spitze: IG BCE und Chemie-Arbeitgeber vereinbaren kräftiges Lohnplus
Inmitten von Energiekrise und hoher Inflation einigen sich die Gewerkschaft IG BCE und die Arbeitgeber auf einen Abschluss für 580 000 Beschäftigte in der Chemie- und Pharmabranche. In der Spitze bekommen die Arbeitnehmer bis zu 15,64 Prozent mehr Geld, dies gilt für die unterste Lohngruppe. Im Durchschnitt liegt die Entlastung bei 12,9 Prozent. Bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten dürfen Arbeitgeber die Zahlungen verzögern.
Der Abschluss hat mehrere Bestandteile. So erhalten die Beschäftigten zwei dauerhafte Lohnerhöhungen von jeweils 3,25 Prozent, die erste im Januar 2023, die zweite im Januar 2024. Arbeitgeber dürfen die Erhöhung drei Monate später gewähren, wenn sie wirtschaftliche Gründe geltend machen können.
Für die beiden Einmalzahlungen nehmen die Sozialpartner die Regelung der Bundesregierung in Anspruch, nach der keine Steuern und Sozialabgaben darauf gezahlt werden müssen. Die Laufzeit des Tarifvertrags liegt bei 20 Monaten und gilt für 1900 Betriebe. Auszubildende bekommen die dauerhafte Gehaltserhöhung von insgesamt 6,5 Prozent in zwei Stufen ebenfalls. Die beiden Einmalzahlungen liegen für sie bei je 500 Euro.
Die Chemie- und Pharmaindustrie einigt sich damit nach dreitägigen Abschlussverhandlungen weitgehend geräuschlos auf einen Tarifvertrag, während die allgemeine Krisenstimmung die Fronten in anderen Branchen sichtlich verhärtet hat.
Dass in der Chemie- und Pharmabranche hingegen ein konstruktiver Ton herrscht, auch in Krisenzeiten, das haben die Sozialpartner schon im April unter Beweis gestellt. Trotz des nur kurz zurückliegenden Ausbruchs des Ukraine-Kriegs, schon damals stark steigender Inflation und großer Unsicherheit bei den Betrieben einigten sich beide Seiten im April auf einen Brücken-Abschluss, der vielen als wegweisend galt.
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