Mit Technik, aber auch durch einen anderen Umgang mit dem Erdboden kann man der Atmosphäre CO2 entziehen: mit Pflanzenkohle und Humusanreicherung.
Der Erhalt humusreicher Böden ist am effizientesten, um CO2 langfristig zu binden Foto: Werner Wulf/imago
Eines nennt sich „Direct Air Capture “. Bei dieser Technik wird CO2 physikalisch oder chemisch aus der Umgebungsluft abgeschieden. Das ist energieaufwendig und teuer: Pro Tonne CO2 kostet das 800 bis 1.000 Euro. Günstiger ist es, wenn man direkt in die Minderung von Emissionen investiert. Für rund 85 Euro pro Tonne kann man zum Beispiel derzeit Zertifikate im europäischen Emissionshandel kaufen und stilllegen – und so die insgesamt erlaubte Emissionsmenge reduzieren.
Ein zweites Verfahren heißt „Bioenergy with Carbon Capture and Storage “, also „Bioenergie mit CO2-Abscheidung und -Speicherung“. Die Nutzung von Bioenergie ist – abgesehen von zusätzlicher Prozessenergie, etwa für die Ernte der Pflanzen – innerhalb des gesamten Wachstumszyklus der Pflanze CO2-neutral. Wenn man aber zum Beispiel bei einer Biogasanlage das entstehende CO2 abtrennt und endlagert , entzieht man der Atmosphäre am Ende sogar CO2.
Auch mithilfe von Pflanzen kann man der Atmosphäre CO2 wieder entziehen. Die machen das zunächst ganz automatisch. Das zeigt sich anschaulich am Jahresgang der globalen CO2-Konzentration: In der Vegetationsperiode der deutlich landreicheren Nordhalbkugel sinkt der atmosphärische CO2-Gehalt stets und liegt im September je nach Weltregion bis zu 18 ppm niedriger als zum Ende des hiesigen Winters. Pflanzenwachstum hat also großen Einfluss auf den atmosphärischen CO2-Gehalt.
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