Nominiert für „Constructive World Award“ - CO2-Sauger, Klima-NASA, Reaktor ohne Risiko: Drei Ideen, die die Welt retten können
An einem regnerischen Morgen steuert Bryndís Nielsen einen silber grauen Kombi eine Hochebene im Südwesten Islands hinauf zu einer Maschine, die die Reparatur der Erde ermöglichen soll. Am Ende der Straße, oben auf dem Vulkan, hockt dichter Nebel. In der Ferne dampfen Erdschlote und blubbert Schlamm, in der Luft hängt der schwere Geruch von Schwefel.
In dieser Lage kommt es auf Ingenieure, Forscher und Unternehmen an, die Ideen haben, wie der Mensch den Wettlauf gegen die Zeit noch gewinnen kann. Sie entwickeln Dinge, die verwegen klingen, manche verrückt.Eine britische Firma hat eine Gasmaske für Kühe entworfen, damit sie nur noch die Hälfte Methan ausatmen. In Kalifornien arbeiten Forscher daran, Flugzeugtreibstoff aus Hausmüll herzustellen.
„Der Kampf gegen die Erwärmung der Erde ist eine Billionen-Dollar-Chance“, sagt etwa der amerikanische Investor Bill Gross. Nur wenn mit der Rettung der Welt Geld zu verdienen sei, könne sie auch gelingen. Gross ist seit drei Jahrzehnten im Geschäft, er hat Dutzende Firmen gegründet, die meisten arbeiten an Technologien zum Klimaschutz. Die große Frage bleibt, ob die Reparatur des Planeten gelingen kann.
Climeworks hat begonnen, größere Anlagen zu bauen. Eine soll demnächst in Island stehen, Filterkapazität 36.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr, neunmal so viel wie Orca. Eine andere soll in zwei Jahren in Texas, USA, in Betrieb gehen und eine Million Tonnen Kohlendioxid aus der Atmosphäre ziehen. Der Stromverbrauch ist einer der gewichtigsten Gründe für die Skepsis der Kritiker.
„Das hier ist das Ergebnis“, sagt Guðnason. Er greift in eine Schublade und holt einen grauen Klumpen heraus, etwa so groß wie ein Smartphone. Ein Stück Klimakrise, es fühlt sich glatt an und kalt. In seinem Land, sagt Guðnason, sei Platz genug, „um alle CO2-Emissionen der Welt zu begraben“. Die Lagerung sei sicher, denn das Gas werde dauerhaft im Basalt gebunden, es könne also nicht wieder austreten. Und Islands Boden besteht zu 90 Prozent aus Basalt.
Mascaro, Umweltforscher, arbeitet bei der Firma Planet, sein Fachgebiet ist der Klimawandel. Er selbst bezeichnet sich als Weltraumökologen. Sein Arbeitgeber betreibt Satelliten im All, die rund um die Uhr die Erde beobachten. Die Firma ist der größte Anbieter weltweit. Zu ihren Kunden gehören Regierungen und Behörden, in den USA und in Deutschland unter anderem.
Australia Latest News, Australia Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
taz-Podcast „klima update°“: Die Klima-News der WocheDas Straßenverkehrsgesetz wird etwas klimafreundlicher. Europa heizt sich schnell auf. Die Schweiz stimmt für Klimaneutralität.
Read more »
Lauf-Blockaden! Klima-Kleber jetzt Klima-SchleicherNeue Masche bei der „Letzten Generation“. Am Montag wurden die Klima-Kleber zu Klima-Schleichern. Mit Lauf-Blockaden.
Read more »
Klima-Kleber von Ermittlern abgehört: Sprecherin Carla Hinrichs findet Aktion „verstörend“Klima-Kleber und Aktivisten der „Letzten Generationen“ sorgen seit Monaten für Aufsehen. Die Abhöraktion bayerischer Ermittler empfindet die Sprecherin als „verstörend“.
Read more »
NASA beendet Projekt seines Elektroflugzeugs X-57 ohne einen einzigen FlugSicherheitsbedenken beim Antriebssystem verhindern den Erstflug des experimentellen Elektroflugzeugs. Die NASA beendet das Projekt aus Kosten- und Zeitgründen.
Read more »
Montag: NASA gibt Elektroflugzeug auf, DE-CIX mit finnischem InternetknotenMontag: NASA gibt Elektroflugzeug auf, DE-CIX mit finnischem Internetknoten Apple Datenschutz DECIX Elektroantrieb Elektromobilität Gaming Internet Internetverwaltung Markenrecht NASA ScienceFiction Sicherheitslücken Spiele Streaming
Read more »
Geplante Intel-Fabrik in Magdeburg: Wo die Chips an den Bäumen wachsenDie Bundesregierung hat gigantische Subventionen organisiert, damit Intel in Magdeburg baut. Teils geht das zulasten eines Geldtopfs fürs Klima.
Read more »