Deutschland setzt nach dem Atomausstieg vorübergehend auf Strom aus Kohle und Gas. Die Rückkehr zu fossilen Brennstoffen könnte teuer werden. Denn der Preis für CO2-Zertifikate soll in den nächsten Jahren kräftig steigen.
Gas- und Ölheizungen sollen sich nach dem Willen der Bundesregierung nicht mehr lohnen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesbauministerin Klara Geywitz weisen darauf hin, dass der EU-weite Emissionshandel mit CO2-Zertifikaten künftig fossile Brennstoffe unwirtschaftlich machen könnte. Gas, Öl und Benzin werden dadurch teurer, dass die Preise für die damit verbundenen Verschmutzungsrechte in Form von Emissions-Zertifikaten kräftig anziehen.
In ganz Europa ist rund ein Viertel des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes, der vor allem bei der Verbrennung anfällt, auf Kohle- und Gaskraftwerke zurückzuführen. Neben Polen und Tschechien setzt vor allem Deutschland nach demAufs Jahr gesehen wird zurzeit nur etwa die Hälfte des Stroms in Deutschland mit emissionsfreien Erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne produziert, für die keine teuren CO2-Zertifikate gebraucht werden.
Gaskraftwerke punkten wiederum damit, dass sie sich sozusagen spontan je nach Bedarf kurzfristig zuschalten lassen, um auch in kritischen Situation einen Spannungsabfall im Stromnetz zu verhindern. Denn selbst kurzfristige und kontrollierte Stromausfälle - sogenannte Brownouts - können erhebliche Schäden anrichten.Eine Idee ist es, überschüssigen Strom, der vor allem im Sommer von Windkraftanlagen produziert wird, zu speichern bis er gebraucht wird.
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