Nach dem Aus für den Tunnel unter dem Englischen Garten: Die Autos nicht mehr direkt durch das grüne Herz Münchens zu schicken, bleibt eine gute Idee. Die Stadt sollte sich dieses Projekt leisten. Ein Contra-Kommentar von rehofmann
Die angedachte Absenkung des Isarrings hatte verkehrspolitisch eine deutlich kleinere Dimension. Das Beschleunigen der Verkehrsströme stand hier nicht im Vordergrund, vor allem ging es darum, den Englischen Garten zu vereinen, ihn zu beruhigen.
Doch wer das so sieht, der blickt zu kurz. Ökologische Aspekte lassen sich in Planungen justieren und München ist immer noch prosperierend und kann es sich leisten, sein bei Einheimischen und Touristen beliebtes grünes Herz zu pflegen. Autos, Busse und Lastwagen werden bald anders angetrieben durch die Stadt rollen, aber rollen werden sie noch sehr lange. Sie unter der Erde durch den Englischen Garten zu schicken, bleibt eine gute Idee.