In der Tretjakow-Galerie stellen bislang noch europäische Künstler aus. Private Galerien sind jedoch entsetzt vom Krieg und schließen.
Tragisch aktuelle Ironie: Leuchtfarben-Installation „Mystical Protest“ von Slavs and Tatars, 2011 in der Europaschau, die bis 8. März in Moskaus Tretjakow Galerie gastiert.
Einige an der Europa-Schau beteiligte Künstler zogen daraufhin als Protest gegen das vom Berliner Senat zu Unrecht mitfinanzierte Flughafenprojekt ihre Werke ab. Mit der Europa-Schau und der Moskauer Station – oder mit Putins Agieren – hatte das zu diesem Zeitpunkt nichts zu tun.
Zudem hatten Putins Staatsorgane gedroht, russische Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ausstellung auf die schwarze Liste der „ausländischen Agenten“ zu setzen. Fast wäre die Ausstellung in der Neuen Tretjakowa gescheitert. Daher wurde zunächst Berlin die erste Station statt, wie geplant, die zweite.