Die für Russland wichtige Krim-Brücke ist von einer Detonation erschüttert worden. Nun hat sich erstmals der russische Staatschef zu Wort gemeldet. Die wichtigsten Fragen und Antworten zu den Entwicklungen.
Wladimir Putin hat die Vorgänge auf der Krim-Brücke zunächst nicht kommentiert. Nun hat er sich am Sonntagabend zu Wort gemeldet und den ukrainischen Geheimdienst SBU für die schwere Explosion auf der Krim-Brücke verantwortlich gemacht. „Es gibt keine Zweifel. Das ist ein Terrorakt, der auf die Zerstörung kritischer ziviler Infrastruktur der Russischen Föderation ausgerichtet war“, sagte Putin.
Ein militärischer Sabotageexperte geht gegenüber dem Tagesspiegel ebenfalls von einer „exakt geplanten, komplizierten militärischen Aktion“ aus. „Die Fahrbahn ist an zwei Stellen etwa 50 bis 80 Meter entfernt eingestürzt. Das deutet eindeutig auf eine gezielte und sehr gut vorbereitete Sprengung an den so genannten Knickstellen hin, zumindest auf der rechten Seite. Der Rest kann durch die Wucht der Erschütterung eingestürzt sein.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ließ eine Beteiligung seiner Untergebenen an der Explosion am Samstagabend offen. In der Ukraine sei es großteils sonnig und warm gewesen, „auf der Krim leider bewölkt, obwohl auch dort warm“, sagte er in seiner täglichen Videoansprache. Näher ging er auf den Vorfall nicht ein.
Fahrzeuge stehen an der Einfahrt zu einer Fährlinie über die Meerenge von Kertsch im Hafen von Kavkaz.Jede ernsthafte Beeinträchtigung des Verkehrs auf der Brücke könne tiefgreifende Auswirkungen auf Russlands militärische Fähigkeit in der Südukraine haben, schreibt etwa auch die „New York Times“.
Sollte die Explosion tatsächlich von ukrainischer Seite verübt worden sein, würde dies erneut zeigen, wozu die Ukraine fähig ist. Militärexperte Ryan vermutet, dass es sich um einen Teil des ukrainischen Plans handeln könnte, die Krim zurückzuerobern – oder um ein Ablenkungsmanöver.Ende Februar kam es mehrfach zu Explosionen auf der Krim mit schweren Schäden, darunter auf Militärstützpunkten.
Zuvor hatte die ukrainische Post schon eine Briefmarke des zerstörten russischen Kreuzers „Moskwa“ der russischen Schwarzmeerflotte herausgebracht.© Foto: IMAGO/Danylo Antoniuk
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