Unser Kolumnist hofft, dass wir die Zeitenwende, die wir gerade erleben, als Wendepunkt in unserer Bequemlichkeit und Relativierung nutzen.
Ich weiß nicht, wie ich schreiben soll, werte Leserinnen und werte Leser. Also zitiere ich in meiner Überschrift Mateusz Morawiecki. Ich bin kein Unterstützer der PiS, aber die Polen haben einen guten historischen Kompass. Sie mussten diesen in den letzten 300 Jahren entwickeln, in denen sie dreimal aufgeteilt wurden, für 123 Jahre ganz von der Landkarte verschwanden und wo Deutsche und Sowjets gleichzeitig massenmordeten. Die K.-u.-k.
Man sollte also dem vierfachen Vater weiter zuhören, wenn er sagt, dass Putin demnächst die baltischen Staaten, Polen oder ein anderes Land an der Ostflanke der EU und Nato angreifen könnte. Das sollten wir nicht abtun, wie es die letzten 16 Jahre durch Angela Merkel und ihre Entouragen geschah. Wandel durch Handel und Diplomatie funktionieren nicht, wenn eine Seite das grundlegend nicht will.