Die Deutsche Post stampft das Telegramm ein. Man könnte empört sein. Aber realistischer ist diese Reaktion: Was, das gab's noch? Eine Glosse.
Ein kleines m kann große Wirkung entfalten. Kleines großes Beispiel: Würde die Welt die Nachricht ereilen, dass Telegram eingestellt würde – da wäre was los unter den Unseriösen dieser Welt, den Radikalen und Verschwörungsgläubigen, die den elektronischen Chat-Dienst so gerne nutzen.
eher vier Jahreszeiten voller Wut. Im übrigen gäbe es in diesem Fall auch keine unzensierte Plattform mehr für die tapferen Putin-Kritiker in Russland, aber das nur am Rande.Welt in Wut? Natürlich nicht. Vielmehr ungläubiges Staunen: Was, das gibt’s noch? Jawohl, zumindest bis zu diesem Silvestertag. Für maximal 160 Zeichen Nachricht, so was wie: Komme 20 Uhr mit Postkutsche, lang lebe der Kaiser, Adelgunde – verlangt die Deutsche Post mindestens 12,57 Euro.
Aber – großes Staunen zweiter Teil: Nach Angaben eines Konzernsprechers haben Firmen das Telegramm bis zuletzt noch für Mahnungen und – auch schöne Idee – als Zeichen der Anerkennung für langjährige Mitarbeiter bei Firmenjubiläen genutzt. Lohne sich aber auch nicht mehr, sagt der Post-Mann.
Dabei noch mal an die gute alte Zeit denken, an orangefarbene Telefone mit Wählscheiben , an öffentliche Fernsprecher oder eben an ein papiernes Telegramm mit einer schönen Botschaft, auf das man mit einem roten Stift Herzchen malen kann.
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