Lagerhaft, Folter, Schießbefehle: Die xinjiangpolicefiles sollen zeigen, wie China die Uiguren in der Region Xinjiang brutal unterdrückt. Kurz vor der Visite von UN-Menschenrechtskommissarin Bachelet tauchen die verstörenden Daten auf.
Ein internationales Medienkonsortium hat kurz vor dem Besuch der UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet in Xinjiang weitere Belege für die massenhafte Internierung von Uiguren in China veröffentlicht.
So finde sich in dem Datensatz namens „Xinjiang Police Files“ eine bislang unbekannte Rede des ehemaligen Parteichefs der Region Xinjiang aus dem Jahr 2017, in der es heißt, jeder Gefangene, der auch nur versuche, ein paar Schritte weit zu entkommen, sei „zu erschießen“. Die chinesische Botschaft in den USA erklärte demnach, die Maßnahmen in Xinjiang richteten sich gegen terroristische Bestrebungen, es gehe nicht um „Menschenrechte oder eine Religion“.