Rang vier und der vierte Sieg nacheinander: Entdeckungen wie die des Linksverteidigers David Raum stehen beispielhaft für die seriöse Arbeit der TSG Hoffenheim.
Wenn ein Angreifer nach 56 Minuten einem anderen Angreifer Platz machen muss, ist das normalerweise keine große Sache, solange dieser Angreifer nicht Cristiano Ronaldo heißt und als unauswechselbar zu gelten hat. Ihlas Bebou jedoch nahm seine Auswechslung mit einem sichtbar schlechten Gefühl auf, wahrscheinlich quälte ihn das Gewissen.
Die beste Gelegenheit ließ Bebou nach der Pause aus, als ihn eine Flanke vom linken Flügel erreichte. Der nächste Kölner Verteidiger stand ungefähr einen halben Tagesmarsch entfernt, der Ball kam perfekt, und das Tor stand ihm offen wie einem römischen Kaiser der Triumphbogen. Aber statt ins große Ziel traf Bebou den schmalen Pfosten.
Entdeckungen wie Raum sorgen dafür, dass der, mit Verlaub, Provinzverein sich einen Platz in den oberen Regionen der ersten Liga geschaffen hat. Von Raum schwärmten die Hoffenheimer schon, als er in der zweiten Liga Flankenläufe für seinen Heimatverein SpVgg Greuther Fürth unternahm.