Für die Bahn lohnt sich das Chaos an den Flughäfen: Ihre ICE-Sprinterzüge entlang innerdeutscher Flugstrecken sind 40 Prozent stärker ausgebucht – auch weil viele Airlines Tickets als Ersatz für gestrichene Flüge kaufen.
Die Deutsche Bahn hatte rechtzeitig für diesen unerwarteten Boom ihr Sprinternetz ausgebaut. Sprinter sind schnellere ICE-Züge, weil sie an weniger Orten halten. Auf der Strecke von Berlin nach München etwa verkürzt sich dadurch die Fahrtzeit auf unter vier Stunden. Der hohe Zuspruch lässt sich unmittelbar auf die prekäre Lage der Luftfahrt zurückführen.
Am Montag will die Deutsche Bahn zusammen mit der Lufthansa ihre Kooperation im Rahmen des Vielfliegerprogramms Star Alliance vorstellen. In dem Verbund sind 26 internationale Airlines organisiert. Die Bahn fährt unter einer offiziellen Flugnummer Lufthansa-Passagiere bereits länger zwischen deutschen Großstädten, sodass diese Routen nicht mehr mit dem Flugzeug angeboten werden. Dies soll noch weiter ausgebaut werden.
Allerdings steigen Bürgerinnen und Bürger erst bei einer Fahrtzeit von gut drei Stunden auf den Zug um. Abhängig ist dies auch von der Zeit, die man bis zum Flughafen braucht, in München ist die beispielsweise besonders lang.Die Bahn erlebt derzeit einen Ansturm sowohl von Freizeit- als auch von Geschäftsreisenden. Allerdings wird an vielen Stellen im Netz gebaut. Das führt zu teils chaotischen Zuständen.
etwa sind nur noch 45 Prozent aller Züge pünktlich, hatte der SPIEGEL unlängst ermittelt. Im Bundesdurchschnitt sind es rund 60 Prozent der Fernzüge.
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