Deutschland holt erneut IS-Anhängerinnen und Kinder aus Syrien. Die Frauen und der junge Mann wurden offenbar direkt nach ihrer Ankunft in Deutschland in Haft genommen.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock teilte am Mittwochabend in Berlin mit, dass in der Nacht sieben Kinder und vier Frauen aus dem Lager Roj in Nordostsyrien nach Deutschland gebracht worden seien. Auch einen jungen Mann habe man zurückgeholt. Dieser sei als 11-Jähriger nach Syrien gebracht worden. Die Frauen und der junge Mann wurden offenbar direkt nach ihrer Ankunft in Deutschland in Haft genommen.
Viele Kämpfer, die sich einst der IS-Miliz anschlossen, brachten ihre Frauen und Kinder mit in das "Kalifat", das der IS 2014 in weiten Teilen des Irak und Syriens ausgerufen hatte. Unterstützt von einer Koalition unter Führung der USA, vertrieben die Kurden die Dschihadisten 2019 aus Syrien. Zahlreiche IS-Anhänger wurden gefangen genommen und sitzen seitdem mit ihren Familien in Lagern in Nordsyrien in Haft. Kurdische Behörden haben wiederholt gefordert, dass die Heimatländer diese Menschen aus den überfüllten Lagern zurücknehmen sollten."Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach.