Bis zur zehnten Runde haben Gewerkschaft und Arbeitgeber jetzt die Tarifgespräche für die Hafenarbeiter terminiert. Bisher ist völlig
offen, ob eine Einigung gelingt. Festgebissen haben sich beide Seiten in den bisher sieben Runden vor allem an einem Detail.
Im Tarifkonflikt in den Nordseehäfen beharrt die Gewerkschaft Verdi angesichts der hohen Inflation auf einer Sicherung der Reallöhne für alle Beschäftigten. „Das ist nach wie vor das, was wir wollen“, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Maya Schwiegershausen-Güth.
Der Konflikt dreht sich aus Sicht der Gewerkschaft vor allem darum, ihre Forderung nach Ausgleich der Teuerung mit einer zuletzt von Arbeitgeberseite ins Spiel gebrachten Laufzeit von 24 Monaten zu verknüpfen. „Wo wir eine Lösung brauchen ist tatsächlich, wie schaffen wir, das beides zueinander zu bringen“, sagte Schwiegershausen-Güth. „Wir brauchen eine Reallohnsicherung für alle Beschäftigten über die gesamte Laufzeit des Tarifvertrages.
Den Vorwurf der Arbeitgeberseite, sich einem Kompromiss zu verschließen und auf Ausgangsforderungen zu beharren, will die Verdi-Verhandlungsführerin nicht stehen lassen. „Tarifverträge sind immer Kompromisse. Auch wir wollen einen Abschluss.“ Einen externen Schlichter hinzuzuziehen, wie von Arbeitgeberseite und zuletzt auch aus der Politik gefordert, schließt Schwiegershausen-Güth weiter aus. „Wir wollen jetzt erstmal die drei Runden verhandeln.
Die Gewerkschaft war mit einem Forderungspaket in die Verhandlungen gegangen, das nach Verdi-Angaben in der Spitze Lohnerhöhungen von bis zu 14 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten bedeutet. Auf dem Tisch liegt aktuell ein Angebot der Arbeitgeber – bei allerdings 24 Monaten Laufzeit – mit 12,5 Prozent für die Containerbetriebe und 9,6 Prozent für konventionelle Betriebe.
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