Die spanische Regierung will Luis Rubiales nach der Kuss-Affäre nun schnell absetzen. Dabei hatte man bei anderen Skandalen lange beiseite geschaut.
Die spanische Regierung will den umstrittenen Präsidenten des Fussballverbandes, Luis Rubiales, nach der Kuss-Affäre nun schnell absetzen. Dabei hatte man bei anderen Skandalen lange beiseite geschaut.Spaniens amtierender Ministerpräsident Pedro SánchezDie Privilegien des spanischen FußballsIn Spanien herrscht weiterhin Erstaunen über die großen internationalen Wellen, die der „Fall Rubiales“ geschlagen hat.
Abgesehen von der heftigen öffentlichen Debatte um Machtmissbrauch und Frauenrechte hat der Skandal einmal mehr das Zusammenspiel des Fußballs mit der Politik ins Rampenlicht gebracht, also eine im Grunde rein privatwirtschaftliche Veranstaltung, die jedoch eine bedeutende gesellschaftliche Funktion einnimmt und von öffentlichen Interessen geprägt ist. Da stehen die 47 Mill. Euro zu Buche, welche die RFEF seit 2019 an öffentlichen Zuwendungen erhalten hat.
Ministerpräsident Pedro Sánchez und seine Sozialisten werden dieser Tage allerdings mit dem Vorwurf konfrontiert, bei Rubiales lange beiseite geschaut zu haben. Denn die vielen umstrittenen Machenschaften des Verbandsbosses, die jetzt in den Medien wieder aufbereitet werden, sind beileibe keine Neuigkeit. Das gilt besonders für die höchst fragwürdige Vergabe des spanischen Superpokals an Saudi-Arabien, der seit drei Jahren in der Wüstendiktatur ausgetragen wird.
Ironischerweise hatte Rubiales davor die Pläne der spanischen Profiliga LFP blockiert, ein Spiel der Primera División zwischen Girona und Barcelona in Miami auszutragen. „Das schadet den Werten des Sports“, erklärte Rubiales 2018. Die Konkurrenz zwischen der LFP und der RFEF war in den letzten Jahren auch der Machtkampf zwischen Rubiales und Liga-Boss Javier Tebas, die sich gegenseitig bespitzeln ließen.
Die Regierung will dem Eindruck entgegentreten, dass der Fußball eine Sonderrolle genießt. Diese Woche wurde bekannt, dass der FC Barcelona den Sitz von Barça Media, der Filiale für die Inhalte, nach Amsterdam verlegt,
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