Entzündungshemmend, kühlend, beruhigend – Pfefferminzöl wirkt pur, in Salben oder Seifen auf Körper und Gesundheit. Ein Überblick.
, hergestellt durch destillierten Wasserdampf aus den Blättern der Pfefferminze – einer Gewürz- und Heilpflanze, die schon im Altertum bekannt war. Rein optisch betrachtet ist das Öl farblos bis leicht gelblich. Menthol und Menthon sind die beiden Hauptbestandteile des ästherischen Öls, wobei Menthol mit 35 bis 45 Prozent den größten Anteil ausmacht. Weitere Bestandteile sind B-Vitamine, Enzyme, Labiatengerbstoffe, Flavonoide, Kalium und Kalzium.
Trägt man Pfefferminzöl auf der Haut auf, spürt man sofort eine kühlende Wirkung. Viele Kopfschmerzgeplagte, die auf Tabletteneinnahme lieber verzichten, schwören deshalb auf einen Tropfen Pfefferminzöl auf jeder Schläfe oder sogar der gesamten Stirn. Der Nutzen von Pfefferminzöl als Schmerzmittel-Ersatz wurde bereits 1996 in einer Studiewissenschaftlich nachgewiesen: demnach betäubt das Öl lokal die Wärme- und Schmerzrezeptoren der Zellen.
Ja, es kann durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften auch sehr gut bei vielfältigen, gesundheitlichen Problemen eingesetzt werden, wie zum Beispiel bei Entzündungen der Mundschleimhaut und bei Entzündungen der oberen Atemwege und Bronchien. Wer drei bis fünf Tropfen des Öls in etwa einem Liter Wasser aufkocht und dies für zehn Atemzüge unter einem Handtuch zwei bis dreimal täglich inhaliert, kann Schleim leichter abhusten.