Neue RTL-Reihe „Einsatz in den Alpen“: Spektakel vor Berg- und Talpanorama - die TV-Kritik
Nicht zuletzt dank reichlich"Cobra 11"-Erfahrung hinter der Kamera lässt es der Pilot zur neuen RTL-Krimireihe"Einsatz in den Alpen" mitunter ziemlich krachen. Ungewöhnlich besetzt, wendungsreich geschrieben, muss sich nun nur noch das Publikum darauf einlassen.
An Spektakel fehlt es"Einsatz in den Alpen" also keinesfalls und das dürfte auch an den Menschen hinter der Kamera liegen. Regisseur Ralph Polinski bringt reichlich Action-Erfahrung mit, arbeitete früher nicht nur für"Alarm für Cobra 11", sondern auch andere Kracher wie"Lasko" oder"Wilde Engel".
Ähnlich wie bei"Balko Teneriffa" ist auch bei diesem Crime-Piloten die Natur eine der Nebendarstellerinnen. Waren es in der Vorwoche Sonne, Strand und Meer, sind es diesmal Unmengen von Gestein, atemberaubende Gipfelbilder und wunderbare Blicke in die Täler am Alpenrand."Die Bergretter" lassen grüßen. In dieser Umgebung sind also die neuen, ungewöhnlichen und zum Teil in ihrer Charakterstruktur kaum greifbaren Ermittelnden angesiedelt.
Sebastians Ex-Frau mischt ebenfalls mit: Alissa Jung, die sich zuletzt in großen TV-Produktionen rar machte, ist als Staatsanwältin zu sehen. Und dann wäre da noch ein ganz besonderer Kollege namens Polle, an dessen Figurenentwicklung sämtliche Schreibende vermutlich massig Spaß gehabt haben dürften.
"Einsatz in den Alpen" verzichtet, anders als"Balko Teneriffa", fast gänzlich auf das Untermischen humoriger Töne. Das lässt etwas Leichtigkeit verloren gehen, die auch das teils digitale Hintergrund-Bergpanorama nicht auffangen kann.