Es ist das Ende einer Ikone: Das Grand Hotel Esplanade in Berlin wird 2024 zum Teil abgerissen. Geplant ist ein Teilneubau mit Mischnutzung, in dem auch Platz für ein Hotel sein soll.
Was für ein Hotel! 135 Millionen Mark hat es gekostet. Und als es 1988, ein Jahr vor dem Mauerfall, eröffnete, war es der erste – und bis heute auch schon wieder letzte – explizit zeitgenössische Hotelbau Berlins: dasam Lützowufer. Es stand zwar so deutlich im Abseits, dass die Ost-Berliner Braunkohlenluft hier schon zu schnuppern war, und der Name war schlicht geklaut von der am Mauerrand brachliegenden Hotellegende weiter nördlich, mit der es nichts zu tun hatte.
Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen. Die Immobilie, die seit 2006 mehrfach den Eigentümer gewechselt hat und zuletzt unter der Marke Sheraton lief, soll offenbar nicht mehr komplett als Hotel betrieben werden; die „Bild“-Zeitung berichtete zuerst darüber. Geplant ist ein Teilneubau mit Mischnutzung, in dem dann auch Platz für ein Hotel sein soll, allerdings nur noch mit 188 statt bisher 350 Zimmern.
Doch von Anfang an wurde der Entwurf auch kritisiert, weil er sich dem Dogma der „kritischen Stadtrekonstruktion“ verweigerte und in seiner monumentalen Verschlossenheit jeden Dialog mit der Umgebung zu verweigern schien. Zum gesellschaftlichen Treffpunkt der Stadt wurde das Fünf-Sterne-Hotel durch seinen ebenso eigenwilligen wie umtriebigen Direktor Bernd Frommholz, der vor allem die Gastronomie förderte. „Harry’s New York Bar“ brodelte jeden Abend, und im Restaurant „Harlekin“ kochten spätere Weltstars wie Heinz Beck, Marco Müller und Christophe Emé, später erlangte Kurt Jäger gleich zweimal den Michelin-Stern.
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