Die eingeschränkten Gaslieferungen aus Russland machen dem deutschen Energieversoger zu schaffen. Jetzt sollen staatliche Förderungen der KfW helfen.
Vorstandschef Klaus-Dieter Maubach erläuterte: „Wir hatten bereits Ende letzten Jahres durch die enorm gestiegenen Gaspreise einen signifikant gestiegenen Liquiditätsbedarf.
„Uniper erhält seit 14. Juni lediglich 40 Prozent seiner vertraglich zugesicherten Gasmengen von Gazprom“, erklärte Finanzchefin Tiina Tuomela. Uniper müsse Stand heute davon ausgehen, dass das bereinigte Ebit und der bereinigte Jahresüberschuss für das 1. Halbjahr 2022 deutlich unter Vorjahr liegen werden. „Dies ist eindeutig eine Folge der Gaslieferbeschränkungen durch Gazprom, deren Ausmaß und Dauer aktuell nicht abzusehen sind.
Uniper habe bereits Ende letzten Jahres durch die gestiegenen Preise einen deutlich höheren Liquiditätsbedarf gehabt, sagte Maubach. „Um diesem zu begegnen, hatten wir bereits unsere Kreditlinien erweitert und unter anderem eine Fazilität der staatlichen KfW in Höhe von zwei Milliarden Euro erhalten, die wir bis heute nicht in Anspruch genommen haben.“ Uniper prüfe, wie die Liquidität der Gesellschaft weiter gesichert werden könne.
Die bisherige Ergebnisprognose setzte das MDax-Unternehmen aus. Im ersten Halbjahr dürften die operativen Gewinne auch deutlich unter denen des Vorjahreszeitraums liegen, hieß es.
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