Es gibt neue Details zur Flucht eines verurteilten Mörders durch ein Fenster des Regensburg|er Gerichtsgebäudes. Ein Mithäftling des Geflohenen soll vorab Bescheid gewusst und der Polizei bei der Fahndung geholfen haben.
Ein Mithäftling hat maßgeblich zur Festnahme eines verurteilten Mörders beigetragen, der im Januar nach einer Polizeipanne aus dem Gericht in Regensburg geflohen ist. Er konnte durch ein Fenster entkommen. Derschilderte nun ein Mithäftling, er habe den Verurteilten unter einer Gefängnis-Dusche belauscht, wie er einem Vertrauten von seinen Fluchtplänen erzählte.
Nachdem er von der Flucht erfahren habe, schilderte der Mithäftling laut MZ-Interview der Polizei die Inhalte des mitgehörten Gesprächs samt möglicher Fluchtroute. Dabei habe er auch angegeben, dass der Mörder ein mutmaßlich eingeschmuggeltes Handy besessen habe. Der später Flüchtige habe ihm mehrmals erlaubt, damit seine Frau anzurufen. Bei ihr habe sich die Polizei dann die Nummer des Handys besorgt.
Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Regensburg bestätigt zudem, dass die Informationen über das Handy des Flüchtigen dazu beigetragen haben, dass die Polizei dem Mörder auf die Spur kam.Der Mithäftling fürchtet nun, dass der verurteilte Mörder sich für die Aussagebereitschaft rächt. Er sagte der MZ: Über Bekannte habe er mitbekommen, dass der Mörder ihm "Blutrache geschworen" habe.
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