Der wegen Mordverdachtes gesuchte argentinische Ex-Junta-Offizier Luis K. lebte jahrelang unbehelligt in Berlin. Nun durchsuchten Ermittler des BKA und der Berliner Generalstaatsanwaltschaft K.s Wohnung in Prenzlauer Berg. Von Roberto Jurkschat
Hinterbliebene stellt Strafanzeige in Deutschland
Wie die Organisation European Center for Constitutional and Human Rights berichtet, soll der ehemalige Offizier vor einem Haftbefehl argentinischer Behörden im Jahr 2013 nach Berlin geflohen sein. Vor der Vernehmung in seiner Heimal habe K. sich nach Deutschland abgesetzt. Das argentinische Interpol-Büro hatte nach K.s Flucht mit einem internationalem Haftbefehl um eine Auslieferung K.s ersucht. Da K.
Weil die deutsche Justiz jedoch selbst gegen K. ermitteln kann, hatte eine argentinische Hinterbliebene gemeinsam mit dem Berliner ECCHR bereits im Jahr 2018 Anzeige gegen K. in Deutschland erstattet. Laut Generalstaatsanwaltschaft wurden bisher unter anderem Akten ausgewertet, die den Ermittlern über ein Rechtshilfeersuchen aus Argentinien zugestellt worden waren.
Kaleck selbst vertritt in dem Verfahren zwei Nebenkläger, seit 25 Jahren beteiligt er sich an der juristischen Aufarbeitung der argentinischen Militärdiktatur. "Die Verbrechen sind inzwischen ja mehr als 40 Jahre her. Deshalb liegt in den Verfahren eine besondere Komplexität. Wir sind in diesem Fall sehr zufrieden, wie die Ermittlungsbehörden in Deutschland den Vorwürfen nachgegangen sind.
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