Ziel für 2050: Große Schiffe sollen in Europa 80 Prozent weniger Treibhausgas ausstoßen. Um das zu erreichen, ist auch eine Pflicht für klimaneutrale Kraftstoffe vorgesehen.
decken die weltweiten Pläne für künftige Produktionsanlagen von E-Fuels gerade einmal zehn Prozent allein des deutschen Bedarfs. Der Stoff werde kaum für Schiffe, Flugzeuge und Chemieindustrie genügen. Erst danach wäre auch ein Einsatz im Straßenverkehr sinnvoll.
Einige große Investitionen in synthetische Schiffstreibstoffe sind bereits angekündigt. Die dänische Reederei Mærsk hat mit e-Methanol betriebene Schiffe angekündigt und will in Spanien für zehn Milliarden Euro eine Raffinerie bauen. Mit einer für 2030 angepeilten Produktionskapazität von zwei Millionen Tonnen könnte Mærsk die EU-Quote laut »Transport & Environment« schon allein erfüllen.
Die nun beschlossen Reduktionsziele in der Schifffahrt gelten nach Angaben des Parlaments für Energie, die in oder zwischen EU-Häfen verbraucht wird. Wenn der Abfahrts- oder Ankunftshafen außerhalb der EU liegt, gelten die Reduktionsziele zu 50 Prozent. Zudem gibt es zeitlich befristete Ausnahmen, etwa wenn Schiffe kleine Inseln und Gebiete ansteuern, die wirtschaftlich in hohem Maße von ihrer Anbindung abhängen.
Das EU-Parlament hatte sich in den Verhandlungen dafür eingesetzt, dass der CO₂-Ausstoß von Schiffen ab 2035 um 20 Prozent und ab 2050 um 80 Prozent im Vergleich zu 2020 reduziert sein müsse. Die EU-Staaten waren dem Vorschlag der EU-Kommission gefolgt und hatten eine Reduzierung um 13 Prozent und 75 Prozent vorgeschlagen. Am Ende einigte man sich als Zwischenschritte auf 14,5 Prozent Reduktion bis 2035, 31 Prozent bis 2040 und 62 Prozent bis 2045.
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