Russland werde auch nicht indirekt daran gehindert, Lebensmittel und Dünger zu liefern, heißt es aus Brüssel. Das Land verkaufe sogar mehr Getreide.
Ein brennendes Getreidefeld bei Saporischja, Ukraine im Juli 2022 Foto: Dmytro Smolyenko/NurPhoto/imago
„Aus den Daten der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft geht hervor, dass die russischen Düngemittelausfuhren im Jahr 2022 wertmäßig um beeindruckende 89 Prozent steigen und mengenmäßig nur um 10 Prozent sinken werden. Die russischen Getreideexporte im Wirtschaftsjahr 2022/23 werden von der FAO auf rund 55 Millionen Tonnen geschätzt und liegen damit 18 Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt“, ergänzte Stano.
Eine Täter-Opfer-Umkehr Die Probleme mit Getreide oder Düngemitteln wären gar nicht auf dem Tisch, „wenn Russland die Ukraine nicht angegriffen und ihre Lebensmittel- und Agrarexporte blockiert hätte“, so Stano. Die Führung in Moskau wolle Täter und Opfer vertauschen.
Per Brodersen, Agrarexperte beim Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft, wies darauf hin, dass Russland seit Juni 2021 seine Weizenexporte durch eine Ausfuhrsteuer von derzeit rund 65 Euro pro Tonne erschwere.
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