EU-Gesetz soll Abholzungen stoppen, die im Zusammenhang mit Importen für den europäischen Markt stehen. In mindestens einer Hinsicht hat das Kriterium der Entwaldung wohl noch keine Chance.
Die Vernichtung von Wald wird, damit die Menschen sie besser begreifen, häufig in der Größe von Fußballfeldern bemessen. Ein Fußballfeld pro 90 Sekunden - so viel tropischer Wald verschwindet, weil die Länder der Europäischen Union Produkte wie Soja, Palmöl oder Kautschuk importieren. Mit einer entsprechenden Installation im Berliner Hans-Zoschke-Stadion verdeutlichten Umweltorganisationen Anfang dieses Jahres das Ausmaß der Zerstörung.
Im September sollen die abschließenden Verhandlungen der drei Institutionen beginnen. Und es gebe durchaus Hoffnung, dass im Kampf für Biodiversität und gegen den Klimawandel ein"Meilenstein" erreicht wird, sagt die Europaabgeordnete Delara Burkhardt von der SPD als Verhandlungsführerin der sozialdemokratischen Fraktion.
Jede Entwaldung, die in Importen für den europäischen Markt steckt, egal ob sie im Herkunftsland legal oder illegal geschieht, soll mit dem Gesetz gestoppt werden. Anhand von Geolokalisierungsdaten müssen die Unternehmen den Ursprung ihrer Rohstoffe nachweisen. Sie müssen Informationen über Entwaldungsrisiken und damit verbundene Menschenrechtsverletzungen in ihren Lieferketten sammeln und dagegen tätig werden. Sonst drohen Strafen oder ein Ausschluss vom Markt.
Streit gibt es um den Anwendungsbereich des Gesetzes. Palmöl, Rindfleisch, Holz, Kaffee, Kakao und Soja sowie eine Reihe von Folgeprodukten - wie Leder oder Möbel - sollen von dem Gesetz erfasst werden. Das Parlament will durchsetzen, dass Kautschuk und Mais hinzukommen.Debatten gibt es auch darüber, wie scharf die Unternehmen kontrolliert werden sollen.
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