Die Idee der EuropeanChampionships klingt simpel. Doch in München zeigt sich auch: Es gibt Interessenskonflikte zwischen Traditionalisten aus der Leichtathletik oder vom Schwimmen und jungen Disziplinen wie Klettern oder BMX. Kommentar von BarbaraKlimke
in kurzer Zeit zu einem Glücksfall für die Sportlandschaft des Kontinents geworden. Schon 2018 bei der Premiere in Glasgow turnten, sprangen und radelten die Sportler über Anlagen, die ihre Tauglichkeit zuvor bei den Commonwealth Games bewiesen hatten. München belebt nun sein architektonisches Olympiaerbe von 1972.
Das Konzept der European Championships, erdacht von Privatunternehmern, nicht von Funktionären, klingt verblüffend simpel: die Europameisterschaften diverser großer und kleinerer Sportarten auf einer gemeinsamen Bühne zusammenführen, um Vermarktung und Fernsehpräsenz zu verbessern. Dafür müssen diese Sportarten auch manch eigene Interessen zurückstellen.
Die Frage ist, ob die Multi-EM nicht sogar gut ohne die Traditionalisten des Wasserbeckens und der Tartanbahn leben kann, sind bereits ausgeschieden. Der offizielle Grund: wettbewerbstechnische Unzulänglichkeiten. Die Olympiaschwimmhalle in München hat seit Mark Spitz' Zeiten nur acht Bahnen. Heutzutage sind zehn Bahnen die internationale Norm. Deshalb kraulen die Schwimmer nun einsam in Rom. Doch es geht auch um Grundsätzlicheres.
Auch eine zweite olympische Kernsportart geht auf Distanz: Die Leichtathleten hatten 2018 im Rahmen der European Championships nicht Glasgow, sondern Berlin als Wettkampfort ausgewählt. Dieses Alleinstellungsmerkmal fehlt nun in, wo sie nur als eine von neun Sportarten auftreten. Der Europäische Verband teilt mit, dass gemäß den internen Regularien die Suche nach einem EM-Ausrichter 2026 bereits begonnen hat und zwei Kandidaten Interesse bekunden - als Alleinausrichter.
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