Rostock - Der ehemalige Bundesverkehrsminister Günther Krause hat vor Gericht die Verschleierung von Vermögen bei seinem Insolvenzverfahren zugegeben.
Günther Krause , ehemaliger Bundesverkehrsminister, kommt zusammen mit seinem Anwalt Peter-Michael Diestel in den Verhandlungssaal im Landgericht Rostock. FotoDer ehemalige Bundesverkehrsminister Günther Krause hat vor Gericht die unrechtmäßige Verschleierung von Vermögen gestanden. Das stammte unter anderem aus seinem Auftritt im Dschungelcamp. Das Geständnis könnte eine Verständigung samt Bewährungsstrafe bewirken.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem heute 69-Jährigen unter anderem vor, Einkünfte aus seiner Mitwirkung bei der RTL-Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" in einem laufenden verheimlicht zu haben. Außerdem geht es um Einkünfte durch andere TV-Sendungen, einer Buchveröffentlichung und andere Quellen. Er soll dadurch über 370 000 Euro erlangt haben. Zudem soll er eine Darlehensgeberin über seine Zahlungsfähigkeit und Zahlungsbereitschaft getäuscht haben.einer von der Strafkammer vorgeschlagenen Verständigung zugestimmt.
Im weiteren Verlauf muss das Gericht nun unter anderem prüfen, ob das Geständnis für die Verständigung ausreicht. Der Prozess sollte nach einer Pause am Montagnachmittag fortgesetzt werden. Krause war von 1991 bis 1993 Bundesminister für Verkehr und war nach mehreren Affären zurückgetreten. Er unterschrieb als Chef-Unterhändler der DDR 1990 gemeinsam mit dem damaligen Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble den Einheitsvertrag. Nach seinem Rücktritt hatte sich Krause weitgehend aus der Politik zurückgezogen und war als Unternehmer tätig. In dem Zusammenhang musste er sich bereits mehrfach vor Gerichten verantworten.
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