Die Gefahr eines Anschlags auf die strategisch wichtige Krim-Brücke galt stets als groß. Sie gilt als Prestige-Projekt des Kremls. Die Explosion und die massive Beschädigung setzen Putin weiter unter Druck. pnp
Flammen und Rauch steigen von der Krim-Brücke auf, die das russische Festland und die Halbinsel Krim über die Straße von Kertsch verbindet. - © Uncredited/AP/dpa
Doch nach einer Vielzahl an Niederlagen ist das Entsetzen in Russland über das neue Debakel trotzdem groß. Dagegen feiert die Ukraine den Anschlag auf die Brücke als neuen Triumph - ähnlich wie den Untergang des russischen Kriegsschiffs"Moskwa" im Frühjahr."Zu diesem Feiertag bringen wir eine neue Marke heraus mit der Krimbrücke – oder vielmehr mit dem, was von ihr übrig ist", kündigte der ukrainische Postchef umgehend an.
Dabei berichteten selbst ukrainische Medien stolz unter Berufung auf Sicherheitskreise, der eigene Geheimdienst SBU habe in einer Spezialoperation einen neuen Coup gegen die russischen Besatzer gelandet. Der SBU selbst würdigte den Anschlag mit einem Gedicht.Trotz unzähliger Drohungen Moskaus, bei einem Angriff auf die Krim-Brücke hart zurückzuschlagen, hielt sich Putin zunächst zurück.
Schon im Sommer war auf der Krim durch die Explosion auf einem Munitionsdepot im Gebiet Dschankoje der Zugverkehr vorübergehend eingestellt. Immer wieder werden bei den Anschlägen für die Versorgung der russischen Truppen wichtigen Bahnanlagen getroffen.
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