TV-Gelder: Kessen fordert Umverteilung.
Auch Jens Keller kann möglichen Playoffs nicht viel abgewinnen. „Es ist gut, dass man sich Gedanken macht. Für mich kommt der Faktor Glück bei den K.o.-Spielen aber zu sehr zum Tragen. Wer nach 34 Spielen Meister ist, der hat es verdient. Daher finde ich K.o.-Spiele in einer Liga nicht angebracht. Man sieht es im Pokal.“Für Fan-Vertreter Kessen wäre es wichtiger, die TV-Gelder gerechter zu verteilen. „Es liegt am Geld und da will niemand eine Reform.
Ein Beispiel können man sich am US-Sport nehmen, wo es einen Salary Cap gibt, bei dem Vereine nur bestimmte Beträge an Gehältern zahlen können. Eine weitere Möglichkeit sieht Kessen darin, ein bestehendes Konzept konsequenter umzusetzen. „Dann gibt es noch das Financial Fairplay, das sind alles Möglichkeiten, wie man dem Automatismus verändern könnte.“-Experte Steffan Effenberg ist dagegen nicht davon überzeugt, dass eine Geldumverteilung zu einer größeren Spannung führen würde.
„Eine Garantie gibt es nur, wenn du über Jahre hinweg kontinuierlich arbeitest. Das hat Hertha nicht und Bayern schon. Mit Bayern München kannst du über die Playoffs reden. Du wirst mit ihnen aber nicht über die Verteilung der Fernsehgelder sprechen können. Sie sind der Primus und wollen das daher auch zurecht nicht“, führt Effenberg weiter aus.waren sich einig, dass es wichtig ist, dass über verschiedene Themen aktiv diskutiert wird.