Nachdem in Russland neue Mediengesetze erlassen wurden, ziehen sich mehr und mehr Medien zurück. Nun hat auch die 'FAZ' mitgeteilt, man werde Moskau 'fürs Erste' verlassen. Auch der Journalistenverband DJV und die Bundesregierung raten dazu, das Land zu…
Nachdem in Russland neue Mediengesetze erlassen wurden, ziehen sich mehr und mehr Medien zurück. Nun hat auch die „FAZ“ mitgeteilt, man werde Moskau „fürs Erste“ verlassen. Auch der Journalistenverband DJV und die Bundesregierung raten dazu, das Land zu verlassen.Die Bundesregierung hat Journalisten zur Vorsicht wegen der neuen scharfen Mediengesetze in Russland aufgerufen.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Freitag mehrere Gesetze zur weiteren Einschränkung der freien Meinungsäußerung in Russland unterzeichnet, mit denen unabhängige Medienberichterstattung weiter beschnitten wird. Bis zu 15 Jahre Haft drohen demnach für die Verbreitung von angeblichen „Falschinformationen“ über die russischen Streitkräfte. Strafen drohen auch jenen, die öffentlich die Armee „verunglimpfen“.
„Bild“-Chefreporter Peter Tiede beklagt sich über die Aufforderung des Journalistenverbands DJV, nicht im Land zu bleiben. „Sie fallen uns in Moskau in den Rücken. Schlag ins Gesicht derer, die wie ich, nach Abwägung beschlossen zu bleiben“, so Tiede.