Was mit einem Brief von Ferrari-Chefdesigner Simone Resta an die FIA begann, könnte Ende März in einem handfesten Skandal zum WM-Beginn in Australien enden: Streit um die Aufhängungen.
Die Formel 1 schafft es immer wieder, sich in den Fuss zu schiessen. Jüngstes Beispiel: Der Brief von Ferrari-Chefdesigner Simone Resta an die FIA.
Aber das bedeutet noch lange kein Verbot solcher Aufhängungssysteme, und es ist auch kein Sieg für Ferrari, wie wir gleich erkennen werden.Das Aufhängungssystem FRIC war ein cleveres Aufhängungssystem, das die Aufhängungen rundum vernetzte. Es geht um die Fahrzeugbewegungen über die Längs- und Querachsen – nicken , rollen . FRIC sorgte dafür, dass der Wagen gleichmässiger liegt, dann kann sich die Aerodynamik besser entfalten.
In Hockenheim 2014 bestätigte der Autoverband FIA: Sämtliche elf Formel-1-Rennställe verzichten auf den Einsatz von FRIC. Die darauffolgenden Rennen zeigten – zu einer markanten Verschiebung im Kräfteverhältnis kam es nicht.Aber natürlich ging die Forschung weiter, wie Mercedes-Technikchef Paddy Lowe meinem Kollegen Mark Hughes im Motor Sport Magazine bestätigte: «Das Verbot von FRIC führte dazu, dass die Forschung in eine andere Richtung ging.
Der Brief von Simone Resta kann auch so verstanden werden: Ferrari hatte bei FRIC-simulierenden Systemen offensichtlich einen Rückstand, den versuchen die Italiener nun mit Hilfe der FIA zu verringern. Wer wie Mercedes seit langem an solchen Systemen arbeitet, steht nun vor dem Problem: Soll diese hoch komplexe Aufhängung im Wagen bleiben? Oder soll auf ein weniger verfängliches System umgebaut werden? Die Zeit wird knapp: Erster Test – am 27. Februar in Barcelona. Erstes Training zum WM-Auftakt – am 24. März in Melbourne.
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