Die Jungunternehmen aus Süddeutschland müssen sich nun den Prüfungen der Luftaufsicht stellen. Für die schwierige Phase übergeben die Gründer an erfahrene Manager.
aus Baden-Württemberg. Volocopter hat bisher weniger Kapital eingesammelt, gilt aber inzwischen als Favorit, auch wegen der lauten Kritik an Lilium. Volocopter hat auch den ehrgeizigeren Zeitplan, will seine Flugtaxis schon 2024 in Betrieb nehmen.Der Lilium-CEO will die Zahl der Triebwerke des Lilium-Siebensitzers noch reduzieren.
Pilot Andreas Pfisterer sitzt am Rand der Startbahn auf einem halb offenen Anhänger an einer eher spartanischen Armatur und zwei Schalthebeln, zwischen vier Lilium-Ingenieuren, vor Schreibtischen und Monitoren. Die Lilium-Mitarbeiter sprechen von der „Ground Control Station“. Lilium dagegen lässt sich ein Jahr mehr Zeit als ursprünglich geplant, auch um einige Änderungen umzusetzen. Unter anderem will die Firma bis 2025 die hohe Zahl von 36 Triebwerken nun doch zumindest auf 30 reduzieren. Lilium-Chef Wiegand sagt: „Wir haben wirklich durchgeplant, wie viele Stunden wir welche Aktivitäten bis zur Zulassung machen müssen, und sind dann zu diesem Ergebnis gekommen.“ Er räumt ein, dass auch beim Termin 2025 noch ein Risiko bestehe.
-Manager Klaus Roewe die Position des CEO übernehmen. „Jetzt kommen wir in die Phase, in der wir jemanden brauchen, der die Industrialisierung und die Zulassung von dem Flieger schon mal gemacht hat“, sagt Wiegand.Reuter übergibt die Führung von Volocopter im September ebenfalls an einen früheren Airbus-Manager: Dirk Hoke soll mit seiner Erfahrung dabei helfen, die Zulassung zu bekommen.
Volocopter und Lilium haben ähnliche Geschäftsideen: Sie wollen eigene Strecken betreiben, ihre Flieger aber auch an andere Anbieter verkaufen. Beide verweisen stolz auf bereits eingegangene Vorbestellungen. 450 seien es bei Volocopter, Lilium nennt die Zahl 470 – allerdings alles nicht bindende Zusagen.Eine dritte große Unbekannte bleibt die Finanzierung.
Das ließe ähnliche Zahlen für das Gesamtjahr erwarten wie im Rekordjahr 2020 und vermutlich deutlich mehr als die knappe Milliarde US-Dollar 2021. Schlechter sieht es bei börsengehandelten Flugtaxifirmen aus. Sie hätten seit Anfang des Jahres satte 49 Prozent an Börsenwert eingebüßt – deutlich mehr als der Rest der Reise- und Mobilitäts-Start-ups, sagt Dobravsky.
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