Fussilet-Moschee: Wie ein Mietshaus in Moabit zur Salafistenzelle wurde

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Fussilet-Moschee: Wie ein Mietshaus in Moabit zur Salafistenzelle wurde
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Eine junge Berlinerin wohnte in dem Haus, in das der Attentäter vom Breitscheidplatz, Anis Amri, zum Beten ging. Die Geschichte einer unheimlichen Nachbarschaft.

Maria, die eigentlich anders heißt, kommt aus Pankow, ist 37 Jahre alt, klein, drahtig, immer in Bewegung. Sie arbeitet im Catering-Business, organisiert Politikerempfänge, Wirtschaftstagungen, Modepartys. Jetzt aber sitzt sie am Wohnzimmertisch, neben ihr im Kinderstuhl sitzt ihre elf Monate alte Tochter.

Im Frühjahr 2016 beginnt der Prozess gegen den Imam der Fussilet-Moschee. Er beteuert Reue, verrät den Ermittlern Namen aus der Salafistenszene und kommt mit einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren davon. Maria erfährt davon, weil ein Kameramann das Klingelschild neben ihrer Haustür filmt. Sie fragt, was er da macht. Der Kameramann erzählt ihr vom Prozess.

„Ich war sicher, der Attentäter versteckt sich unten in der Moschee und sprengt sich in die Luft “, sagt Maria. Eine Frau ruft aus dem Fenster, sie habe Angst. „Alles unter Kontrolle“, ruft ein Mann. Maria bleibt im Bett bei ihrer Tochter, als sie sich ans Fenster traut, sieht sie, wie die Männer mit den Helmen abrücken.

„Wann war Amri das letzte Mal bei uns unten in der Moschee?“, fragt sie ihren Freund jetzt am Küchentisch. Sie benutzt den Namen des Terroristen inzwischen wie den eines Nachbarn. „Zwischen halb sieben und sieben war er hier“, sagt ihr Freund. „Da war ich schon weg“, sagt Maria und weiß nicht, ob das jetzt eine gute Nachricht ist oder nicht. Sie kann nichts mehr ändern, nichts rückgängig machen. Aber sie muss das alles wissen.

Maria kann nicht schlafen, sich nicht konzentrieren, kein Buch lesen, keinen „Tatort“ sehen, sie reagiert gereizt, raucht zu viel, geht nicht weg, nicht mal mehr baden, weil sie in der Badewanne nicht mitbekommt, was draußen passiert. Wenn sie etwas Auffälliges sieht, Aushänge an der Tür, Autos, die in der zweiten Reihe parken, Männer, die ihr verdächtig vorkommen, macht sie Fotos mit ihrem Handy. Als Beweis.

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