Dr. DrJoeWeingarten, Mitglied im Verteidigungsausschuss und Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion für das Heer, kommentiert zum Thema Relevanz, Unterfinanzierung der Artillerie sowie Lehren aus dem Ukrainekrieg.
Als direktgewählter Wahlkreisabgeordneter für die Kreise Bad Kreuznach/Birkenfeld und Berichterstatter für das Heer in der SPD-Bundestagsfraktion liegt mir die Artillerietruppe besonders am Herzen. Die Artillerieschule der Bundewehr in meiner Heimatstadt Idar-Oberstein ist in gewisser Weise die „Herzkammer“ des indirekten Feuers in Deutschland.
Der Kampf um Städte wie Mariupol und Bachmut, aber auch präzise Angriffe auf russische Munitionslager und russische Versorgungs-Konvois zeigen uns, welche Bedeutung Feuerkraft weiterhin besitzt. Nicht nur die präzise Bekämpfung von Hochwertzielen, sondern auch zum Niederhalten des Feindes oder die Abriegelung von Räumen.
Aktuell sind im Haushalt jedoch keine Mittel für die Beschaffung von Artilleriesystemen vorgesehen – trotz ihrer herausragenden Bedeutung für die Siegfähigkeit der Bundeswehr in der Landes- und Bündnisverteidigung. Vor dem Hintergrund der notwendigen Konsolidierung des gesamten Bundeshaushaltes müssen nun kreativ Lösungen gefunden werden, um den Aufwuchs der Artillerie zu finanzieren.
Drohnen sind deshalb nicht nur als Hochwertasset vorzuhalten, sondern in großen Stückzahlen in die Truppe zu bringen.
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