Die „birthstrike“-Bewegung diskutiert den persönlichen Verzicht auf Kinder für den Klimaschutz. Effizienter wären Spenden für mehr Geburtenkontrolle, schreibt Bernward Gesang in seinem Gastkommentar.
Der Verzicht auf Kinder scheint die radikalste und gemäß Studien der Lund-Universität in Schweden die effizienteste Maßnahme zu sein, die der Einzelne zum Klimaschutz beisteuern kann. Der Verzicht aufs Auto spart demnach 1 bis 5,3 Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr, aber der Verzicht auf ein Kind 23,7 bis 117,7 Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr. Es hat sich eine eigene Bewegung namens „birthstrike“ gebildet, in deren Reihen diese Fragen diskutiert werden.
Nun könnte man mit den Verfasserinnen meinen, auf Kinder zu verzichten sei aber viel effizienter als auf Fleisch zu verzichten. Auch hier kann Spenden jedoch mehr. Wenn weniger Kinderkriegen das effizienteste Mittel ist, kann man es durch Spenden besser durchsetzen. Man kann für den Einsatz von Verhütungsmitteln gegen ungewollte Kinder in der „Dritten Welt“ spenden. So vermeidet man wesentlich mehr Kinder, als man je privat in die Welt setzen könnte.
Bevölkerungspolitik durch Anreize ist verantwortbar Über den Weg des Spendens gäbe es noch viel zu sagen: etwa, dass er nur eine Zeit lang zu begehen ist und dass dies kein Ablasshandel ist, solang man nicht nur Emissionen kompensiert, sondern systematisch mehr spendet, als man selber emittiert. Wir sind einem Denken verhaftet, das besagt: Ich selbst und mein Verhalten bin der Nabel der Welt. Bei mir muss ich anfangen und das muss wehtun. Das ist falsch.
Geburtenkontrolle bietet sich als Stellschraube für den Klimaschutz politisch besonders deshalb an, weil sie Staaten kaum etwas kostet, ja sogar Geld sparen hilft. Sie durchzuführen bedeutet keinen globalen Wettbewerbsnachteil und sie erfordert keine technologischen Wunder und Risiken.
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