Immer mehr Langzeit-Ehen werden geschieden. Die Trennung geht dabei vor allem von den Frauen aus. Was sind die Ursachen? Und wie kann eine lange und vor allem glückliche Ehe gelingen? Ein Gespräch mit der Psychologin und Forscherin Pasqualina Perrig-Chiello.
Die Psychologin warnt aber auch davor, vorschnelle Entscheidungen zu treffen. „Eine Scheidung ist kein Sonntagsspaziergang. Es kann Einsamkeit bedeuten, Freunde gehen verloren, man muss sich neu definieren. Wir haben zwar darüber gesprochen, dass Scheidungen mittlerweile gesellschaftlich akzeptiert sind, aber dennoch gilt man dann erstmal als Single-Frau oder Single-Mann.“ In ihrer Befragung hätten viele von anschließenden Selbstwertproblemen berichtet.
Auch deshalb betont sie: „Nicht im Affekt handeln! Für eine solch weitreichende Entscheidung sind Emotionen nicht ausreichend, es braucht vor allem die Ratio und sehr viel Überlegung.“ Die Psychologin empfiehlt zudem, sich Hilfe zu holen – psychologisch und juristisch. „Abklären, was einem auch finanziell zusteht.“ Dafür gibt es beispielsweise Familienberatungsstellen.
Die Expertin erklärt das so: „Die Ehe ist keine Konservendose, die man ins Regal stellt und die dann genauso bleibt. Man muss, man darf sich weiterentwickeln. Das ist auch etwas Positives.“– als Paar und als Individuum. „Gerade weil Entfremdung so ein Riesenthema ist, ist es wichtig, sich gemeinsam weiterzuentwickeln. Gemeinsam Dinge unternehmen, den Partner mitnehmen, gemeinsame Projekte haben und auch ehrliches Interesse aneinander." Genauso wichtig sei aber die eigene Entwicklung.
Sie gibt aber zu: „Es klingt natürlich einfach, aber die Balance zu finden, ist tatsächlich eine Herausforderung und eine Garantie gibt es natürlich nie. Auch zum Eheglück braucht es ein wenig Glück.““als selbstverständlich anzunehmen. Und weiter: „Diese Selbstverständlichkeiten sollten einfach nicht sein, denn nichts ist selbstverständlich. Wenn man das begriffen hat, dann hat man eine ganz andere Motivation.
Sie hätten auch die Geschiedenen in ihrer Langzeitstudie gefragt, was sie rückblickend anders hätten machen wollen. „Und der Haupt-Punkt war Kommunikation. Sie sagten fast alle, sie hätten mehr miteinander sprechen sollen.“
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