Das Rotwild hat diesen Winter die Fütterungen weniger als sonst aufgesucht - wegen des Wolfs. Diese Beobachtung hat dritte Landrätin und Grünen-Politikerin Tessy Lödermann gemacht. Sie fordert, die Rotwild-Gebiete auszuweiten. Bislang steht den Tieren bayernweit nur eine Fläche von 14 Prozent zur Verfügung.
Landkreis – Der Wolf ist mit seiner Rückkehr ein „Game-Changer“, wie Christian Hierneis, Landtagsabgeordneter und Sprecher für Umweltpolitik und Tierschutz der Grünen sagt – in vielerlei Hinsicht. Bei einer Diskussion zwischen ihm,machte auch Dritte Landrätin Tessy Lödermann deutlich, dass der große Beutegreifer im Winter die gesamte Rotwildstrategie über den Haufen werfen könnte – diese sollte neu überdacht werden, mahnt die Tierschützerin.
Rotwild wird seit vielen Jahren den Winter über in Notzeiten an Fütterungen versorgt – entweder in freiem Gelände oder in sogenannten Wintergattern. Damit soll unter anderem verhindert werden, dass sich Hirsch und Reh an den schmackhaften Jungbäumen laben und sie durch Verbiss kaputt machen.Nun ist der Wolf im Lande.
Der große Beutegreifer verändert das System, hat einen gravierenden Einfluss auf Flora und Fauna im Alpenraum. „Damit wird das ganze Fütterungskonzept infrage gestellt“, sagt Lödermann. Ihre Forderung an die große Politik: Mehr Rotwildgebiete ausweisen. Aktuell sind nur 14 Prozent der Fläche Bayerns als Rotwildgebiet definiert. Die sind wie Inseln verteilt, haben keine Verbindungen zueinander.
Australia Latest News, Australia Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
Sachsen verklagt Sicherheitsfirma des Grünen GewölbesIm Prozess um den spektakulären Kunstraub im Grünen Gewölbe sind bereits fünf Personen verurteilt worden. Nun zieht Sachsen erneut vor Gericht - diesmal gegen die Sicherheitsfirma, die das Residenzschloss betreut. Der Freistaat will mehr als 15 Millionen Euro geltend machen.
Read more »
Zweifel bei Grünen an Notwendigkeit des Ausbaus von Flüssiggas-TerminalsBei den Grünen im Bundestag gibt es Kritik am raschen Ausbau deutscher Importterminals für Flüssiggas (LNG). Von der Notwendigkeit neuer Terminals - wie im geplanten LNG-Beschleunigungsgesetz für Rügen vorgesehen - sei sie „klimapolitisch nicht überzeugt“, so die Obfrau im Ausschuss für Klimaschutz und Energie, Lisa Badum, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Read more »
Naturschutz: Der Wolf und seine GegnerIm Streit um den Wolf sucht die Bundesregierung den Dialog. Doch viele Landwirte, Tierhalter und Jäger haben sich längst entschieden.
Read more »