Das Urteil sieht eine Geldstrafe vor - und doch landen viele Straftäter im Gefängnis. In der Regel, weil sie die Zahlung nicht leisten können. In Berlin gilt das jährlich für Hunderte Menschen.
In Berlin verbüßen wieder mehr Menschen eine Gefängnisstrafe als Ersatz für nicht gezahlte Geldstrafen. Im ersten Halbjahr 2023 landeten deswegen 1606 Betroffene in Haft, wie die Senatsjustizverwaltung auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Im gesamten Vorjahr verbüßten demnach 2390 Menschen eine sogenannte Ersatzfreiheitsstrafe. In den beiden Jahren zuvor waren es lediglich 1645 und 1418 Personen. Der Grund dafür war die Corona-Pandemie.
Häufig sind Menschen betroffen, die ohne Fahrschein öffentliche Verkehrsmittel genutzt haben und wegen Erschleichens von Leistungen verurteilt worden sind. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres war das laut Justizverwaltung in 317 Fällen so. Im gesamten Jahr 2022 betraf es demnach 414 Menschen; 2018 waren es 788.
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