Die Länder wollen Immobilienbesitzer verpflichten, sich gegen Naturgefahren zu versichern. Der Bund setzt nun auf sanften Zwang.
Die Länder wollen Immobilienbesitzer verpflichten, sich gegen Naturgefahren zu versichern. Der Bund setzt nun auf sanften Zwang.
Für Immobilienbesitzer wurde diese Woche Unerfreuliches bekannt: Das Bundeswirtschaftsministerium erwägt, ab Anfang 2024 neue Öl- und Gasheizungen zu verbieten. Auf einem anderen Feld gab es allerdings gute Nachrichten für Hauseigentümer: Die Wahrscheinlichkeit ist gestiegen, dass sie um eine geplante Versicherungspflicht gegen extreme Naturgefahren herumkommen. Die Bundesregierung hat den Ländern einen entsprechenden Vorschlag vorgelegt, wie die Tageszeitung „Tagesspiegel“ berichtet.
Die Diskussion, wie mit sogenannten Elementarschäden umgegangen werden soll, läuft seit Jahrzehnten. Anlass ist die Tatsache, dass insbesondere viele Immobilienbesitzer in gefährdeten Gebieten keine Elementarversicherung abgeschlossen haben. Sie ist ein Zusatz zur ebenfalls freiwilligen Wohngebäudeversicherung und zahlt vor allem bei Schäden, die durch den Klimawandel forciert werden — etwa Hochwasser, Starkregen und die meisten Sturmereignisse.
Nun hat die Bundesregierung ein Kompromisspapier vorgelegt, von dem der „Tagesspiegel“ berichtet. Faktisch soll auf eine Versicherungspflicht verzichtet werden, indem es keine Sanktionen für all jene gibt, die sich einer Police verweigern. Wichtigste Begründung: Hausbesitzer zu einem Abschluss zu zwingen, dürfte „unverhältnismäßig und im Übrigen auch nicht durchführbar sein“. Allerdings sollen staatliche Hilfen für solche Versicherungsverweigerer kategorisch ausgeschlossen werden.
Generell gilt: Die Prämien für Elementarpolicen orientieren sich an der sogenannten Gefährdungsklasse des jeweiligen Gebäudes. In der niedrigsten Stufe gibt es Versicherungen bereits für weniger als 100 Euro im Jahr, wie aus Daten der Stiftung Warentest und Vergleichsportalen hervorgeht. In der höchsten Klasse übernehmen Versicherer demnach oft nicht das vollständige Risiko.
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