Geld aus Saudi-Arabien bei Hertha BSC? Der neue US-Investor 777 buhlt wohl um Finanzpartner für seine Fußballsparte. Es mehren sich die Anzeichen, dass in Berlin ein beispielloser Ausverkauf eines deutschen Traditionsklubs stattfinden könnte.
Doch immer deutlicher stellt sich inzwischen die Frage, ob sich die Herthaner mit der Wahl Bernsteins wirklich ihren Verein"zurückgeholt" haben, wie es der Präsident, nach eigenen Worten ein"Kind der Kurve" und früherer Vorsänger der Hertha-Ultràs, selbst nach seiner Kür verkündet hatte. Viele Fans sehen das offenkundig anders. In Hoffenheim rollten Mitgereiste auf der Tribüne ein Transparent aus:"Investoren unerwünscht".
Tatsächlich deutet vieles auf eine komplette Machtübernahme durch Triple Seven hin. Der Finanzinvestor aus Miami mit den beiden geschäftsführenden Gesellschaftern Steven Pasko und Josh Wander übernimmt nicht nur Windhorsts Anteil von 64,7 Prozent an der als Hertha BSC GmbH&Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien ausgegliederten Profiabteilung. Triple Seven sicherte sich insgesamt 78,8 Prozent der Anteile.
Es ist eine Finanzspritze, die sofort verpuffen und wohl keine Auswirkungen auf Transfers oder die sportliche Qualität haben wird. 211,15 Millionen Euro Verlust fuhr der Hauptstadtklub allein in den vergangenen drei Saisons ein, in der laufenden kommen vermutlich weitere 64 Millionen hinzu. Vor diesem Hintergrund wirkt Bernsteins verbales Nachtreten gegen Windhorst bei der Präsentation von Triple Seven zumindest befremdlich.
Umso erstaunlicher, dass Bernstein die vier Jahre mit Windhorst nun zu einer Ära des"Größenwahns" umdeutet. Zumal Windhorst der Hertha weitere Millionen als Hilfe angeboten hatte - unbegrenzt, wie er stets betonte. Er hatte auch keine 95 Prozent von etwaigen künftigen Gewinnen des Klubs verlangt, wie nun Triple Seven.
So oder so - ohne die US-Amerikaner geht in der Profisparte bei Hertha nichts mehr. Unklar ist, wie sich die Deutsche Fußball-Liga zu alledem verhält. Die über allem stehende"50-plus-eins-Regel", der zufolge jeder Verein bei allen Entscheidungen das letzte Wort haben muss, wird bei Hertha zwar pro forma eingehalten.
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